Preisverleihung der AG Demokratie – ein Bericht

Ein Bericht von Dr. Hiltrud von der Gathen

Die heutige Preisverleihung der AG Demokratie war eine sehr gut besuchte, grandiose Veranstaltung!! Die vorgestellten Präsentationen waren umwerfend. Es hat richtig gutgetan und Mut gemacht zu sehen und zu hören, wie sich Schüler:innen mit den Lehrer:innen für Demokratie einsetzen.

Die präsentierte Kreativität war absolut verblüffend. (Fotos finden Sie hier.) Es gab Collagen, Gedichte, einen fulminanten deutschen und englischen Rap, eine Packung Pillen/Gummibärchen für Demokratie samt Beipackzettel mit Indikationen, Einnahmevorschrift, Beginn der verspürten Wirkung und möglichen Nebenwirkungen, was mein Apothekerherz natürlich besonders höherschlagen ließ.
Außerdem eine ausgefeilte, mehrteilige Merchandising Aktion für Tassen, Socken, Flaschen, T-Shirts und Schokolade mit Werbung für Demokratie. Dann einen echt professionell gestylten Werbespot als Videoclip mit persönlichen Stellungnahmen der Jugendlichen, was für sie ganz persönlich Demokratie bedeutet.
Weiter eine famose Homepage zum Thema mit umfangreichen, erklärenden Unterpunkten. Und eine Glaskugel mit der bildlichen Darstellung einer Welt mit und einer ohne Demokratie im Stil einer Landschaft mit einer elektrischen Eisenbahn. Auf der einen Seite häusliche Idylle und auf der anderen Seite Krieg. Alles sehr berührend.
Am Eingang stand eine übermann große Comicfigur aus grauer Pappe als Wächter, der mit einem Schwert das Grundgesetz verteidigte.

Besonders hervorzuheben ist auch die motivierende, unterhaltsame, schülergerechte Moderation von Christa Müther und Bernhard Unland.
Es gelang ihnen mit ganz viel Charme und dem richtigen Ton, alle Akteure der einzelnen Projekte nach vorne zu holen und auch, ihnen einige Worte dazu zu entlocken. Man konnte merken, dass die Schüler:innen aufgeregt dabei waren. Per Mikro zu hören, was sie sich bei den einzelnen Arbeiten gedacht haben und wie sie entstanden sind, hat mich ganz besonders berührt. Denn es ist etwas anderes, etwas aufs Papier oder ins Netz zu bringen als vor sicher mehr als 50 Zuhörern, die einen alle angucken, in ein Mikro zu sprechen und laut Stellung zu der Thematik zu beziehen. Ein zusätzlicher Benefit des Projekts.
Man hatte das Gefühl, dass alles nicht allein wegen des Preisgeldes zustande gekommen ist, sondern dass echte persönliche Motivation dahinter war.

Ich bin sehr dankbar, diese auch durch Tom Raths Technik sehr professionelle Veranstaltung miterlebt zu haben und zolle allen Verantwortlichen großen Respekt! Es gab zu Recht sehr viel Applaus und viele glückliche Gesichter.
Es war im wahrsten Sinn des Wortes „eine Sternstunde der Demokratie“!

Fotos und Videos der Beiträge der Schüler:innen sind hier zu sehen.