Videos über die Gedenkveranstaltung (2023) zur Pogromnacht in Haltern am See

Der Medienverein hat in seinem November-Journal einen Beitrag über die Gedenkveranstaltung auf dem Marktplatz veröffentlicht (und auch über den vom Bürgermeister initiierten Spaziergang entlang der Stolpersteine). Der Beitrag über Haltern ist ab Minute 46:30 zu sehen.
Ab Minute 42:20 wird über die Gedenkveranstaltung in Dülmen berichtet.

Die Online-Version der Halterner Zeitung zeigt am 11.11. ebenfalls das Video des Medienvereins über die Veranstaltung in Haltern.

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“Widerstand muss geübt werden” – Rede von Dr. Irmtrud Wojak am 9.11.2023 in Haltern

Auf der Gedenkveranstaltung sprach Dr. Irmtrud Wojak, Historikerin und Gründerin des Fritz-Bauer-Forums in Bochum, zum Thema “Widerstand muss geübt werden”. Die vollständige Rede von Frau Wojak ist hier nachzulesen.

Ein Zitat aus der Rede von Dr. Irmtrud Wojak

“Ich möchte damit schließen, dass der brutale Terroranschlag der Hamas Fritz Bauers Forderung aktuell unendlich traurigen Nachdruck verliehen hat. Opposition und Wachsamkeit, offene Empörung und ziviler Ungehorsam tun not:

  • gegenüber wachsendem Autoritarismus und den erkennbaren Vereinfachungen von Medien, die keineswegs unparteiisch und objektiv sind,
  • gegenüber religiösem Extremismus und der Ausgrenzung von Minderheiten, speziell gegenüber dem Versuch, heimischen Antisemitismus als ein eingewandertes Migrationsproblem abzuschieben und für eine kurzfristige Verschärfung der Asylgesetzgebung zu benutzen,
  • und gegenüber einem selbstvergessenen Nationalismus, als dessen Kehrseite immer schon hasserfüllter Antisemitismus daherkam.

Vor allem, meine ich, müssen wir eines, nämlich den israelischen und den palästinensischen Stimmen viel mehr zuhören und mit ihnen viel mehr ins Gespräch kommen. Denn die Aufstellung von Geboten und Verboten, immer neuen Gesetzen, werden nichts verändern, genauso wenig wie Aufklärung allein genügt.

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9.11.2023: Einladung zur Kundgebung: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

Einladung zur Kundgebung am 9. November 2023

Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

18.00 Uhr, Marktplatz Haltern am See

Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur unserer Stadt Haltern am See. Bei jeder Wiederkehr dieses Datums versammeln sich Halterner Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Protest auf dem Marktplatz und widersprechen der Gedankenwelt und den politischen Überzeugungen, die faschistische Verbrechen möglich machen.

Wir wissen aus der Geschichte unserer eigenen Stadt, wie leicht es möglich ist, Hass und Gewaltbereitschaft in den Herzen und Köpfen der Menschen zu entfachen. Es braucht nur eine erkennbare Minderheit und eine diffuse Stimmung von Angst. Dann ist es ein Leichtes, ein Klima todbringender Gewalt zu erzeugen.

Der 9. November 1938 ist unauslöschlich mit dem Beginn der organisierten Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland verbunden. Darum steht das Erinnern an das Leid jüdischer Menschen nach wie vor im Mittelpunkt unseres Gedenkens heute.

Wir sehen neue Versuche, den sog.… Mehr lesen

„Versöhnungstheater“?

„Versöhnungstheater“ – ein kritischer Blick auf Gedenkveranstaltungen (zur Reichspogromnacht)

Ein “Input” von Werner Nienhüser[1]Die Ansichten des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des gesamten Forums oder seiner Mehrheit wieder.

Seit vielen Jahren wird in Haltern am See mit einer öffentlichen Veranstaltung an die Reichspogromnacht erinnert. In der Halterner Zeitung vom 11.11.2022 (online nur gegen Bezahlung zugänglich) wurde die Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht kritisiert. Es handele sich um „Gedenktheater“. Im Folgenden wird der Hintergrund einer Diskussion dargestellt, die Gedenkveranstaltungen als „Versöhnungstheater“ (so lautet der Titel des Buches von Max Czollek  aus dem Jahr 2023) kritisiert. Das Versöhnungstheater weise eine bestimmte Dramaturgie auf: Zunächst werde in den Reden ein blutiges Drama beschrieben. Dann erkläre man, dass man dieses Drama heute überwunden hätte. Die Deutschen hätten genug getan, um das Unrecht wiedergutzumachen.… Mehr lesen

Film zur Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 in Haltern am See

Über die Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 in Haltern am See (9.11.2022) hat Wolfgang Thiemann einen Radiobeitrag und auch einen Film gemacht. Danke für die informativen Beiträge und dafür, dass wir beides hier einstellen dürfen.

Das “Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt” veranstaltet am 9. November 2022 eine Gedenkstunde in Haltern am See. Hier möchten Bürger*innen den Opfern der Reichspogromnacht von 1938 gedenken. David Schütz ist Mitglied im “Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt”. Im Interview mit Moderator Wolfgang Thiemann berichtet er von den Vorbereitungen auf die Gedenkstunde. Auf der Veranstaltung hält auch David Tourgman eine Rede. Er ist Teil der jüdischen Gemeinde in Recklinghausen. In seiner Rede betont er, dass Antisemitismus kein Thema von gestern ist. “Es ist nicht unsere Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist”, sagt David Tourgman. “Es ist unsere Schuld, wenn sie so bleibt.” (Quelle: https://www.nrwision.de/mediathek/gedenkstunde-fuer-die-reichspogromnacht-in-haltern-am-see-221124/)
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Radiobeitrag: Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 in Haltern am See

Wolfgang Thiemann hat einen Radiobeitrag zu unserer Gedenkveranstaltung gemacht.

“Das “Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt” in Haltern am See erinnert an den 9. November 1938. In der sogenannten Reichspogromnacht ermorden die Nationalsozialisten zahlreiche Juden in Deutschland. Außerdem zerstören sie verschiedene Orte des jüdischen Lebens wie zum Beispiel Synagogen. Eine Gedenkveranstaltung auf dem Marktplatz in Haltern am 9. November 2022 erinnert an die schrecklichen Ereignisse. David Schütz vom “Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt” moderiert die Veranstaltung. Er erzählt Moderator Wolfgang Thiemann, warum man die Reichspogromnacht nicht vergessen darf. Bürgermeister Andreas Stegemann berichtet von der Zusammenarbeit zwischen Halterner Schulen und dem “Forum”. Schüler der Alexander-Lebenstein-Realschule verraten zum Beispiel, woher der Name ihrer Schule kommt. Zudem geht’s um Omar Allsaleh. Der Schüler floh vor sechs Jahren aus Syrien nach Deutschland. Er erzählt von seinen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung.”

Haltern-Magazin: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 in Haltern am See, Lokalmagazin für Haltern am See – produziert vom Verein für Medienarbeit e.V.Mehr lesen

9. November 2022: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

Einladung zur Kundgebung am 9. November 2022

Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

18.00 Uhr, Marktplatz Haltern am See

Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur unserer Stadt Haltern am See. Bei jeder Wiederkehr dieses Datums versammeln sich Halterner Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Protest auf dem Marktplatz und widersprechen der Gedankenwelt und den politischen Überzeugungen, die faschistische Verbrechen möglich machen.

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Wir wissen aus der Geschichte unserer eigenen Stadt, wie leicht es möglich ist, Hass und Gewaltbereitschaft in den Herzen und Köpfen der Menschen zu entfachen. Es braucht nur eine erkennbare Minderheit und eine diffuse Stimmung von Angst. Dann ist es ein Leichtes, ein Klima todbringender Gewalt zu erzeugen.

Der 9. November 1938 ist unauslöschlich mit dem Beginn der organisierten Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland verbunden. Darum steht das Erinnern an das Leid jüdischer Menschen im Mittelpunkt unseres Gedenkens heute.

In der kurzen Geschichte unserer Demokratie seit 1949 gab und gibt es immer wieder neue Versuche, den sog.… Mehr lesen

12.11.2021 in Haltern: Veranstaltung zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur in Haltern am See. Auch in diesem Jahr versammelten sich viele Bürgerinnen und Bürger auf Einladung des Forums für Demokratie, Respekt und Vielfalt sowie des Asylkreises auf dem Halterner Marktplatz, um gegen Faschismus, Antisemitismus und Rassismus zu demonstrieren und für eine demokratische Gesellschaft einzutreten. Jürgen Wolter von der Halterner Zeitung berichtet darüber am 15.11. (am 13.11. online).

Auf der Veranstaltung sprachen David Tourgman (jüdische Gemeinde Recklinghausen), Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Halterner Schulen, Pfarrer Michael Ostholthoff und Bürgermeister Andreas Stegemann. Durch die Veranstaltung führte Herbert Bludau-Hoffmann. Musikalisch gerahmt wurde die Gedenkveranstaltung durch auch inhaltlich passende Beiträge der Band “Motel“.

Einen Live-Mitschnitt der Veranstaltung kann man hier ansehen (danke an Thomas Rath):

Persönliche Eindrücke…

Auf dem Marktplatz fiel mein Blick sofort auf die Fotoprojektionen von Thomas Rath [1]Die Fotos zeigen Ereignisse der Nazizeit in Haltern.Mehr lesen

9.11.2021: „Packe deine Heimat, dein ganzes Leben in tragbare Koffer…“ – Vortrag  von Dr. Kristine von Soden

Novembergedenken in Haltern – Gedanken zur Pogromnacht 1938

“Die Stadt Haltern am See und die Evangelische Kirchengemeinde laden zu einem Vortrag über die Vertreibung tausender jüdischer Kulturschaffender in den Jahren 1933 bis 1941 ein. Am Dienstag, 9. November, um 19 Uhr wird Dr. Kristine von Soden in der Erlöserkirche anhand von ausgewählten Schicksalen Schiffswege ins Exil illustrieren.” (Quelle: Michael Menzebach, Lokalkompass v. 13. Oktober 2021)

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

 

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12. November 2021: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

Einladung zur Kundgebung am 12. November 2021

Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

18.00 Uhr, Marktplatz Haltern am See

Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur unserer Stadt Haltern am See. Bei jeder Wiederkehr dieses Datums versammeln sich Halterner Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Protest auf dem Marktplatz und widersprechen der Gedankenwelt und den politischen Überzeugungen, die faschistische Verbrechen möglich machen.

Wir wissen aus der Geschichte unserer eigenen Stadt, wie leicht es möglich ist, HaC:\Users\werni\AppData\Local\Temp\ABBYY\PDFTransformer\12.00\media\image1.jpegss und Gewaltbereitschaft in den Herzen und Köpfen der Menschen zu entfachen. Es braucht nur eine erkennbare Minderheit und eine diffuse Stimmung von Angst. Dann ist es ein Leichtes, ein Klima todbringender Gewalt zu erzeugen.

Der 9. November 1938 ist unauslöschlich mit dem Beginn der Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland verbunden. Darum steht das Erinnern an dieses Leid im Mittelpunkt unseres Gedenkens heute.

In der kurzen Geschichte unserer Demokratie seit 1949 gab und gibt es immer wieder neue Versuche, den sog.… Mehr lesen