Sea-Watch 3 legt in Italien(Lampedusa) an – Kapitänin Carola Rackete wird in Polizeigewahrsam genommen
Weitere Kommentar erübrigen sich, der Fall zeigt, wie es mit den Menschenrechten in Europa bestellt ist. Hier einige aktuelle Tweets:
"Ich bin bereit, die Konsequenzen zu tragen." #SeaWatch3-Kapitänin Carola Rackete zu drohenden Geld- oder Haftstrafen, weil sie trotz Verbots aus Italien Lampedusa mit Flüchtlingen an Bord angesteuert hat. https://t.co/cJz7YqBZMR @seawatchcrew @SEENOTRETTUNG @_Seebruecke_ pic.twitter.com/fhBHLRN4Sd
— Die Nachrichten (@DLFNachrichten) June 28, 2019
🔴 Basta! In this moment the #SeaWatch3 is entering #Lampedusa harbour.
It's been almost 60h since we declared a state of emergency. No one listened. No one took responsibility. Once more it's up to us, to Cpt. #CarolaRackete and her crew, to bringing the 40 people to safety. pic.twitter.com/rcxnMst4fO
— Sea-Watch International (@seawatch_intl) June 28, 2019
Ein Kontinent, der die Retterin von Menschenleben verhaftet… Die @seawatchcrew weiß die gesamte Zivilgesellschaft hinter sich! Das Bundeskanzleramt muss JETZT klarmachen, dass die Seawatch unter dem Schutz der Bundesregierung steht.
Was für ein moralischer Bankrott! #freeCarola https://t.co/u3k1iLXzlf
— Zentrum für Politische Schönheit (@politicalbeauty) June 29, 2019
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Politik in Deutschland stellt sich die hypothetische Frage: Wie würde sich wohl die deutsche Regierung verhalten, wenn sie in der Lage der italienischen Regierung wäre? Immerhin: Das Interview mit Minister Seehofer lässt etwas Hoffnung auf eine Lösung.
Und auch immerhin: Mehrere Länder (darunter auch Deutschland, weiterhin Portugal, Frankreich und Luxemburg) haben sich bereit erklärt, die 40 Menschen aufzunehmen (Deutschlandfunk.de v. 29.6.2019).
Siehe auch: https://forumdrv.de/2019/06/22/menschen-in-not-und-seawatch3-darf-noch-immer-keinen-sicheren-hafen-anlaufen/