Haltern für eine Welt ohne Atomwaffen

Werner Nienhüser[1]Die Ansichten des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des gesamten Forums oder seiner Mehrheit wieder.
Haltern zeigt Flagge. Mit einer vom Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt organisierten Friedensfeier zum Flaggentag der Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) setzte die Stadt Haltern auch im Jahr 2025 wieder ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.
Etliche Menschen fanden vor dem Neuen Rathaus ein, um dabei zu sein, wie die Friedensflagge der Mayors for Peace, der Bürgermeister für den Frieden, gehisst wurde. Haltern ist seit 2018 mit mehr als 900 weiteren Städten in Deutschland Mitglied dieses weltweiten Bündnisses, das sich für die atomare Abrüstung, Abschaffung und Ächtung aller Atomwaffen einsetzt. Die Fraktion von Bündnis 89 / Die Grünen hatten 2017 im Rat der Stadt den Antrag gestellt, dass Haltern dem Bündnis beitreten möge. Die große Mehrheit des Stadtrates stimmte diesem Antrag zu.
Herbert Trautz erläuterte zu Beginn die Hintergründe der Aktion (siehe auch das Video von Dorothee Rickert am Ende dieses Beitrages).
Bürgermeister Andreas Stegemann wies in seiner Rede einerseits darauf hin, „dass der Weg nicht die nukleare Aufrüstung sein kann“, weil dies am Ende dazu führe, „dass irgendwer aus Versehen oder auch nicht auf irgendwelche Knöpfe drückt“. Andererseits müsse „klar sein, dass es nicht so sein kann, dass alle, die friedfertig unterwegs sind, die sich für gleiche Lebensbedingungen einsetzen, nicht wehrhaft sind. … Wir leben in einer Welt, wo man sich wehren können muss. …. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn diese Flagge überall in der Welt gehisst werden würde, in jeder Stadt. Ob dies realistisch in nächster Zeit zu erreichen ist, habe ich gewisse Skepsis und Zweifel. Trotzdem heißt es ja nicht, dass man mit seinen Bemühungen damit aufhören sollte. Deswegen ist es gut, dass man sich dafür einsetzt.“
Zwei friedensbewegte Saxofon-Stücke (Blowing in the Wind; Donna, Donna), gespielt von Rüdiger Beckemeier, rahmten die Veranstaltung.
Die kontroverse Diskussion über den Weg zum Frieden wird weitergehen müssen. Herbert Trautz kündigte bereits eine ähnliche Veranstaltung für das kommende Jahr an.
Anmerkungen
↑1 | Die Ansichten des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des gesamten Forums oder seiner Mehrheit wieder. |
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