23.10.2023: Wohnen – sozial, gerecht und bezahlbar: Tagung in Haltern

 

Tagung in Haltern mit neuen Ideen und Praxisbeispielen für bezahlbares Wohnen[1]Autor: Wilhelm Neurohr

Wohnungspolitischer Dialog mit Experten und Gästen aus der gesamten Region

HALTERN. „Wohnen – sozial, gerecht und bezahlbar“, mit diesem Anspruch hat das Halterner Forum zusammen mit dem Könzgenhaus und dem Verein VITUS eine regionale Tagung als öffentlichen „wohnungspolitischen Dialog“ für den 23. Oktober vorbereitet, unter Beteiligung der Ratsmitglieder Ulrike Doebler und Magdalene Meier (Bündnis 90/Die Grünen) und Arno Huesmann (SPD-Fraktion). Dazu haben zahlreiche Vertreter aus anderen Kommunen, aus Wohnungsbaugenossenschaften, Sozialverbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen ihre Beteiligung zugesagt, ebenso Politiker von Land und Bund. Sie wollen Wege aus der „neuen Wohnungsnot“ anhand von gelungenen Praxisbeispielen und neuen Konzepten und Modellen aufzeigen.  (Download Tagungsflyer | Anmeldung hier, weitere Informationen am Ende des Textes)

Die Veranstalter verweisen auf die dramatischen Schlagzeilen zu den bundesweiten Fehlentwicklungen am Wohnungsmarkt und betonen: „Die Mietpreise steigen für Normalverdiener ungebremst, die sich ihre Wohnung kaum noch leisten können, so auch in der teuren Wohnstadt Haltern am See, wo es an öffentlich geförderten Wohnungen mangelt.“… Mehr lesen

Artikel W. Neurohr: “Wahlversprechen für “bezahlbares Wohnen” in Haltern ad acta gelegt?”

Sondersitzung im Halterner Rat: Wahlversprechen für “bezahlbares Wohnen” in Haltern ad acta gelegt?  (von Wilhelm Neurohr)

“Absurd: Stadt schiebt ihre Verantwortung auf Bauunternehmer ab

HALTERN AM SEE. Das Wahlversprechen aller Ratsparteien, für bezahlbares Wohnen in Haltern zu sorgen, ist geplatzt, wie in dieser Woche die Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses zum teuersten Wohnbaugebiet Nesberg gezeigt hat. Dort waren die nach Rendite strebenden örtlichen Bauunternehmer als “Kronzeugen” geladen, um zu begründen, warum sich für sie als Privatinvestoren sozialer Wohnungsbau in Haltern nicht lohnt und nicht rechnet. Die Grundstücke im Nesberg und anderswo bleiben somit dem „Spiel der freien Marktkräfte“ und damit den Spekulanten und Spitzenverdienern überlassen. Auch bei Großprojekten wie den Katharinenhöfen mit 100 neuen Wohnungen verlangte die Stadt den Privatinvestoren keine einzige Sozialwohnung ab. Oder im großen sanierungsreifen Altbaubestand ließen sich bei gutem Willen preiswerte Wohnungen mit öffentlicher Förderung schaffen – jedoch Fehlanzeige.
Deshalb ist Haltern Schlusslicht beim sozialen Wohnungsbau im Lande und Spitzenreiter bei der exorbitanten Grundstückspreisexplosion und den Mietpreisen.

Mehr lesen