Artikel W. Neurohr: “Wahlversprechen für “bezahlbares Wohnen” in Haltern ad acta gelegt?”

Sondersitzung im Halterner Rat: Wahlversprechen für “bezahlbares Wohnen” in Haltern ad acta gelegt?  (von Wilhelm Neurohr)

“Absurd: Stadt schiebt ihre Verantwortung auf Bauunternehmer ab

HALTERN AM SEE. Das Wahlversprechen aller Ratsparteien, für bezahlbares Wohnen in Haltern zu sorgen, ist geplatzt, wie in dieser Woche die Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses zum teuersten Wohnbaugebiet Nesberg gezeigt hat. Dort waren die nach Rendite strebenden örtlichen Bauunternehmer als “Kronzeugen” geladen, um zu begründen, warum sich für sie als Privatinvestoren sozialer Wohnungsbau in Haltern nicht lohnt und nicht rechnet. Die Grundstücke im Nesberg und anderswo bleiben somit dem „Spiel der freien Marktkräfte“ und damit den Spekulanten und Spitzenverdienern überlassen.

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“Wie Kommunen für bezahlbares Wohnen sorgen können: Das Praxismodell der sozial gerechten Bodenordnung” (von Wilhelm Neurohr)

Wilhelm Neurohr analysiert in einem Beitrag im “Stadtspiegel” den Wohnungsmarkt und Immobilienpolitik in Haltern am See und zieht einen Vergleich zu Münster. Er belässt es nicht bei einer kritischen Analyse, sondern macht auch konkrete Vorschläge für die Halterner Stadtentwicklungspolitik.

Wie Kommunen für bezahlbares Wohnen sorgen können: Das Praxismodell der sozial gerechten Bodenordnung.
Was haben die attraktive Großstadt Münster und die kleine Stadt Haltern am See gemeinsam? Die hohen Grundstückspreise und die demzufolge hohen Mietpreise liegen etwa gleichauf. Was unterscheidet die beiden Städte? Mit aktiver und sozial orientierter Immobilienpolitik sorgt die Stadt Münster für bezahlbares Wohnen, während die Stadt Haltern weitgehend dem freien Immobilienmarkt die Entwicklung überlässt.
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“Kindern aus griechischen Flüchtlingslagern sofort die Einreise erlauben”

“PRESSEMITTEILUNG

Kindern aus griechischen Flüchtlingslagern sofort die Einreise erlauben

Die Wohlfahrtsverbände in Nordrhein-Westfalen fordern sofortige Hilfe für unbegleitete minderjährige Kinder und Jugendliche in griechischen Flüchtlingslagern. „Die Bilder von durchnässten, frierenden, oft kranken und unversorgten Kindern sind unerträglich – hier muss gehandelt werden“, forderte der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Dr. Frank Johannes Hensel am Dienstag in Köln. Die Situation sei dramatisch und eine Herausforderung für alle, die sonst immer die westlichen Werte betonen.

Kindern und Jugendlichen, die Angehörige in Deutschland haben, sollte die sofortige Einreise erlaubt werden. Auch für Kinder ohne Angehörige müsse eine Lösung gefunden werden. „Wir können und müssen die Schwächsten da rausholen“, forderte Hensel.

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Halterner Zeitung berichtet: “Dramatische Bilder von Rettungaktionen”

Die Halterner Zeitung (https://www.halternerzeitung.de) berichtet am  8.10.2019 über den Vortrag von Ruby Hartbrich (am Sonntag, den 6.10.) im Alten Rathaussaal in Haltern am See.

“Die aus Haltern stammende Ärztin Ruby Hartbrich war mehrfach an Rettungsaktionen für Flüchtlinge auf dem Mittelmeer beteiligt. Ihr Vortrag im Alten Rathaus rüttelte die Besucher auf” (Jürgen Wolter, Halterner Zeitung v. 8.10.2019).

Die Besucher spendeten 1085 Euro für die Organisation Sea-Watch. Wir (die Mitglieder des Forums) bedanken uns auch im Namen von Sea-Watch. Das Geld ist bereits an die Organisation überwiesen worden.

Siehe dazu auch den Antrag des Forums,  dass Haltern am See “Sicherer Hafen” wird.… Mehr lesen

Halterner Stadtrat soll Bundesregierung zur Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages auffordern

Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt sagt: Halterner Stadtrat soll Bundesregierung zur Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages auffordern

Heute vor 74 Jahren, am 6. August 1945, warfen die USA eine Atombombe auf Hiroshima ab, wenige Tage später, am 9. August, eine weitere auf Nagasaki. Beide Städte wurden in Schutt und Asche gelegt. Bis Dezember 1945 starben 120 Tsd. der 330 Tsd. Einwohner Hiroshimas, in Nagasaki wurden 80 Tsd. von 250 Tsd. getötet (Children of the Atomic Bomb 2019). Ein großer Teil der Überlebenden erkrankte in den folgenden Jahrzehnten an Krebs, Mütter erlitten Todgeburten oder brachten Kinder mit massiven Behinderungen zur Welt.… Mehr lesen

Demnächst zum Lesen: Schwerpunktheft AMOS 2|2019 zum Thema: „Flüchtlinge weggesperrt“

Das kommende Schwerpunktheft der Zeitschrift AMOS 2|2019 widmet sich dem Thema: „Flüchtlinge weggesperrt“. Etliche Beiträge sind von Mitglieder des Forums verfasst. Vorbestellungen sind möglich, Bestellmöglichkeiten am Ende des Beitrages. Hier das Editorial und kurze Übersicht über die Beiträge des Heftes:

 Zum Schwerpunktheft im Editorial: Die Bundesrepublik Deutschland feiert am 23. Mai 2019 70 Jahre Grundgesetz ein Festtag. Und ein Trauertag, denn aktuell wird das Grundrecht auf Asyl zerstört, ein weiteres Mal seit 1993. Ein wirklicher Skandal! Vertuscht hinter dem Bildwort „Ankerzentren“ (im „Geordnete Rückführungsgesetz“ 2019). Verantwortlich ist die GroKo Berlin mit dem IM Seehofer, gegen entschiedene Proteste der Zivilgesellschaft. Es geht darum: Wer neu als Flüchtling ins Land kommt, kommt bis zu 18 Monaten (in NRW sogar bis zu 24 Monaten) ins Ankerzentrum (in NRW in die sog.

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“Gewalt durch Securitys im Ankerzentrum” – “Lager der Einschüchterung”: taz v. 4.6.2019

Andreas Thamm schreibt am 4.6.2019 in der taz:

“Das Ankerzentrum Bamberg gilt als Vorzeigeprojekt. Nun wird Sicherheitsleuten vorgeworfen, sie würden systematisch Gewalt ausüben.” “Das sogenannte Ankerzentrum in Bamberg ist ein Vorzeigeprojekt der bayerischen Landesregierung. Nun aber gibt es heftige Vorwürfe: Sicherheitsmitarbeiter sollen dort brutal gegen Geflüchtete vorgegangen sein, eine Sondereinheit prahlte in einer WhatsApp-Gruppe namens „Sons of Odin“ über die Gewalt.
Die taz hat mit BewohnerInnen, Insidern und ehemaligen Angestellten gesprochen. Der Eindruck: Im Lager hat sich ein Regime der Unterdrückung etabliert.” https://www.taz.de/Gewalt-durch-Securitys-im-Ankerzentrum/!5598742/

Weitere Informationen über Ankerzentren und funktional mindestens ähnliche, aber anders genannte Einheiten (Zentrale Unterbringungseinheiten, ZUE) finden Sie hier: https://forumdrv.de/ankerzentrenMehr lesen

Europawahl: Grundrechte stärken gegen ihre Verächter

“Die Europawahl in drei Wochen ist die Gelegenheit, die Grundrechte zu stärken gegen ihre Verächter.” Das schreibt Heribert Prantl in der SZ vom 5. Mai 2019 in einem lesenwerten Artikel mit dem Titel “Das Gift der Populisten – und was dagegen hilft“. Die Demokratie werde durch Autokraten /Anti-Demokraten in Europa pervertiert. Prantl bezeichnet zu Recht die türkische, die ungarische, die polnische und die österreichische Regierung als autokratisch und antidemokratisch. In diesen Ländern sind Grundrechte wie Pressefreiheit und Institutionen wie die Gewaltenteilung in Gefahr oder schon massiv beeinträchtigt. Diese Rechte und Institutionen, da kann man Prantl nur zustimmen, müssen wir mit Macht verteidigen.… Mehr lesen