Über die Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 in Haltern am See (9.11.2022) hat Wolfgang Thiemann einen Radiobeitrag und auch einen Film gemacht. Danke für die informativen Beiträge und dafür, dass wir beides hier einstellen dürfen.
Radiobeitrag: Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 in Haltern am See
Wolfgang Thiemann hat einen Radiobeitrag zu unserer Gedenkveranstaltung gemacht.
Haltern-Magazin: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 in Haltern am See, Lokalmagazin für Haltern am See – produziert vom Verein für Medienarbeit e.V. v. 15.11.2022
9. November 2022: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
Einladung zur Kundgebung am 9. November 2022
Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
18.00 Uhr, Marktplatz Haltern am See
Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur unserer Stadt Haltern am See. Bei jeder Wiederkehr dieses Datums versammeln sich Halterner Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Protest auf dem Marktplatz und widersprechen der Gedankenwelt und den politischen Überzeugungen, die faschistische Verbrechen möglich machen.
Wir wissen aus der Geschichte unserer eigenen Stadt, wie leicht es möglich ist, Hass und Gewaltbereitschaft in den Herzen und Köpfen der Menschen zu entfachen. Es braucht nur eine erkennbare Minderheit und eine diffuse Stimmung von Angst. Dann ist es ein Leichtes, ein Klima todbringender Gewalt zu erzeugen.
Der 9. November 1938 ist unauslöschlich mit dem Beginn der organisierten Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland verbunden. Darum steht das Erinnern an das Leid jüdischer Menschen im Mittelpunkt unseres Gedenkens heute.
In der kurzen Geschichte unserer Demokratie seit 1949 gab und gibt es immer wieder neue Versuche, den sog. Volkszorn zu bündeln und in Anschlag zu bringen: wie schon zuvor auf die „Juden“ gerichtet, heute auch auf die „Migranten“.
Seit kurzem geraten „die Eliten“, „die Journalisten“ und „die Politiker“ in den Fokus, und Menschen, die einfach nur für gelebte Demokratie einstehen. Vor allem in den Sozialen Medien verbreiten sich Äußerungen, die Hass, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und eine unglaubliche Freude an Gewalt und Vernichtung zum Ausdruck bringen.
Das ist uns nicht egal. Wir stehen ein für Demokratie, Respekt und Vielfalt. Und wir sind viele.
Am 9. November 2022 führen wir unsere langjährige Tradition fort und wehren uns gegen jeden Angriff auf diese Werte.
Wir laden zur Kundgebung ein:
alle Menschen, gleich welcher Religionsgemeinschaft und gleich welcher Weltanschauung,
die Parteien unserer Stadt und die Gewerkschaften,
unsere Schulen und Vereine,
die vielen kleinen und großen gesellschaftlichen Gruppen
und die vielen Einzelpersonen, die unser Zusammenleben, auf welche Weise auch immer, bereichern.
Haltet Euch diesen Termin frei und gebt die Einladung an Freunde und Bekannte weiter.
Wir werden eindrucksvoll vor Ort Gesicht zeigen und für unsere Werte einstehen.
Organisationsteam Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt
Die aktuellen Corona-Sicherheitsregeln sind einzuhalten.
V.i.S.d.P.: www.forumdrv.de
12.11.2021 in Haltern: Veranstaltung zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur in Haltern am See. Auch in diesem Jahr versammelten sich viele Bürgerinnen und Bürger auf Einladung des Forums für Demokratie, Respekt und Vielfalt sowie des Asylkreises auf dem Halterner Marktplatz, um gegen Faschismus, Antisemitismus und Rassismus zu demonstrieren und für eine demokratische Gesellschaft einzutreten. Jürgen Wolter von der Halterner Zeitung berichtet darüber am 15.11. (am 13.11. online).
Auf der Veranstaltung sprachen David Tourgman (jüdische Gemeinde Recklinghausen), Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Halterner Schulen, Pfarrer Michael Ostholthoff und Bürgermeister Andreas Stegemann. Durch die Veranstaltung führte Herbert Bludau-Hoffmann. Musikalisch gerahmt wurde die Gedenkveranstaltung durch auch inhaltlich passende Beiträge der Band “Motel“.
Einen Live-Mitschnitt der Veranstaltung kann man hier ansehen (danke an Thomas Rath):
Persönliche Eindrücke…

Auf dem Marktplatz fiel mein Blick sofort auf die Fotoprojektionen von Thomas Rath [1]Die Fotos zeigen Ereignisse der Nazizeit in Haltern. Stadtarchivar Gregor Husmann hat die Fotos zur Verfügung gestellt; Thomas Rath fügte sie zu einer Videoinstallation zusammen.. In den vier oberen Fenstern des alten Rathauses waren Bilder zu sehen, die u.a. zeigen, wie sich während der Zeit des Nationalsozialismus die Nazis auf dem Marktplatz in Haltern versammelten, offensichtlich mit einigem Publikum. Fotos können allerdings kaum zeigen, dass die Nazis nach 1933 den Stadtrat dominierten.
David Tourgman, der für die jüdische Gemeinde Recklinghausen sprach, wies darauf hin, dass der Antisemitismus nach wie vor lebendig ist. Dass jüdische Synagogen und Museen durch Polizeipräsenz vor Angriffen geschützt werden, dass jüdische Bürger Angst haben, sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen, weil sie Diskriminierung oder gar Gewalt befürchten, all das zeigt, dass ein Eintreten für Demokratie, für Respekt, für Vielfalt, täglich notwendig ist.
Die Schüler:innen trugen unter anderem einen mich sehr berührenden Text vor, der schildert, wie der damals elfjährige Alexander Lebenstein die Pogromnacht erlebte, welche Todesängste er in dieser Nacht und in vielen folgenden Tagen und Nächten auszustehen hatte. Alexander Lebenstein überlebte als einziger der Halterner Juden den Holocaust. [2]Alexander Lebenstein verstarb 2010 in den USA; er wurde 2008 Ehrenbürger der Stadt Haltern.
… und Fragen
Die Fotos zeigen die Naziaufmärsche vor dem Rathaus; man sieht, wie die Nazis dort posieren, ihre Macht demonstrieren und sie genießen. Die Bilder lösen bei mir Fragen aus:
Wer machte in der Pogromnacht mit? Wer zerstörte die Wohnungen, wer schlug die verfolgten Menschen, wer klatschte Beifall?
Wer tat nichts? Wer half? Wer missbilligte die Taten gegen die Menschlichkeit?
Wer dachte: Ich kann nichts tun? Und konnte man wirklich nichts tun?
Wer profitierte – durch Aufstieg in politische Ämter oder berufliche Positionen, durch Aneignung jüdischen Eigentums?
Ich habe auf die Fragen wenig klare Antworten. [3]Bei Recherchen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man in Haltern sehr viel mehr über die Römerzeit erfahren kann und weiß als über die Zeit des Nationalsozialismus. Informativ ist … Continue reading
Das Stolpersteine-Plakat des Forums für Demokratie, Respekt und Vielfalt soll auch zwischen den jährlichen Gedenkveranstaltungen die Erinnerung an die drangsalierten, deportierten und schließlich ermordeten jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen Halterns wachhalten (mehr Informationen hier: https://forumdrv.de/stolpersteine)
Text: Werner Nienhüser. Die Ansichten des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des gesamten Forums oder seiner Mehrheit wieder.
Anmerkungen
↑1 | Die Fotos zeigen Ereignisse der Nazizeit in Haltern. Stadtarchivar Gregor Husmann hat die Fotos zur Verfügung gestellt; Thomas Rath fügte sie zu einer Videoinstallation zusammen. |
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↑2 | Alexander Lebenstein verstarb 2010 in den USA; er wurde 2008 Ehrenbürger der Stadt Haltern. |
↑3 | Bei Recherchen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man in Haltern sehr viel mehr über die Römerzeit erfahren kann und weiß als über die Zeit des Nationalsozialismus. Informativ ist das im Jahr 2020 erschienene Buch von Ortwin Bickhove-Swiderski: Die Anfänge der NS-Zeit in Haltern am See – und der Fall Bernard Gewert aus Sythen. Dülmen: Laumann-Verlag. Der Autor weist unter anderem darauf hin, dass bisher wenig über die Ermordung psychiatrischer Patienten aus Haltern bekannt ist; s. S. 154-156. Siehe auch Stelbrink, Wolfgang (2004): Westfalen im Nationalsozialismus (1933-1939), https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/input_felder/langDatensatz_ebene4.php?urlID=40&url_tabelle=tab_websegmente, abgerufen am 15.11.2021 |
9.11.2021: „Packe deine Heimat, dein ganzes Leben in tragbare Koffer…“ – Vortrag von Dr. Kristine von Soden
Novembergedenken in Haltern – Gedanken zur Pogromnacht 1938
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
- Mehr zur Einladung auf der Seite der Evangelischen Kirchengemeinde
- Mehr über die Autorin und Vortragende
12. November 2021: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
Einladung zur Kundgebung am 12. November 2021
Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
18.00 Uhr, Marktplatz Haltern am See
Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur unserer Stadt Haltern am See. Bei jeder Wiederkehr dieses Datums versammeln sich Halterner Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Protest auf dem Marktplatz und widersprechen der Gedankenwelt und den politischen Überzeugungen, die faschistische Verbrechen möglich machen.
Wir wissen aus der Geschichte unserer eigenen Stadt, wie leicht es möglich ist, Hass und Gewaltbereitschaft in den Herzen und Köpfen der Menschen zu entfachen. Es braucht nur eine erkennbare Minderheit und eine diffuse Stimmung von Angst. Dann ist es ein Leichtes, ein Klima todbringender Gewalt zu erzeugen.
Der 9. November 1938 ist unauslöschlich mit dem Beginn der Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland verbunden. Darum steht das Erinnern an dieses Leid im Mittelpunkt unseres Gedenkens heute.
In der kurzen Geschichte unserer Demokratie seit 1949 gab und gibt es immer wieder neue Versuche, den sog. Volkszorn zu bündeln und in Anschlag zu bringen: wie schon zuvor auf die „Juden“ gerichtet, und heute auch auf die „Migranten“.
Seit kurzem geraten „die Eliten“, „die Journalisten“ und „die Politiker“ in den Fokus, und Menschen, die einfach nur für gelebte Demokratie einstehen. Vor allem in den Sozialen Medien verbreiten sich Äußerungen, die eine unglaubliche Freude an Gewalt und Vernichtung zum Ausdruck bringen.
Das ist uns nicht egal. Wir stehen ein für Demokratie, Respekt und Vielfalt. Und wir sind viele.
Am 12. November 2021 führen wir unsere langjährige Tradition fort und wehren uns gegen jeden Angriff auf diese Werte.
Wir laden zur Kundgebung ein:
- alle Menschen, gleich welcher Religionsgemeinschaft und gleich welcher Weltanschauung,
- die Parteien unserer Stadt und die Gewerkschaften, unsere Schulen und Vereine,
- die vielen kleinen und großen gesellschaftlichen Gruppen
- und die vielen Einzelpersonen, die unser Zusammenleben, auf welche Weise auch immer, bereichern.
- Wir laden alle herzlich ein.
Haltet Euch diesen Termin frei und gebt die Einladung an Freunde und Bekannte weiter.
Wir werden eindrucksvoll vor Ort Gesicht zeigen und für unsere Werte einstehen.
Organisationsteam Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt
Die aktuellen Corona-Sicherheitsregeln sind einzuhalten.
V.i.S.d.P.: www.forumdrv.de
Videoinstallation zur Erinnerung an die Pogromnacht (9. November 1938) in Haltern am See
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 – in der Reichspogromnacht – wurden in Haltern Juden verhaftet. Nationalsozialisten drangen in ihre Wohnungen ein, zertrümmerten das Mobiliar und setzten es in Brand. Die Synagoge an der Rekumer Straße wurde ebenso wie der jüdische Friedhof stark beschädigt.
Das Forum Demokratie, Respekt und Vielfalt erinnert alljährlich mit einer Kundgebung in Haltern an die Schrecken der Pogromnacht. Die Kundgebung setzt einen Zeichen gegen jegliche Art von Fremdenhass. (Hier finden Sie den Aufruf zur Kundgebung 2020.) Leider konnte die Kundgebung nicht wie geplant stattfinden. Zwar sind auch während der Coronapandemie politische Kundgebungen (mit entsprechendem Hygienekonzept) möglich. Dennoch hielt es das Forum für sinnvoll, auf eine Form der Erinnerung zu verzichten, bei der sich viele Menschen treffen.
Zum Gedenken hatte das Forum zu einer Videoinstallation eingeladen. Am Freitagabend wurden fünfzig Fotos in die Fenster des Alten Rathauses projiziert. Die Bilder zeigen Ereignisse der Nazizeit in Haltern. Stadtarchivar Gregor Husmann hat die Fotos zur Verfügung gestellt; Thomas Rath fügte sie zu einer Videoinstallation zusammen.
Absage der Veranstaltung (am 6.11.2020) zum Gedenken der Reichspogromnacht 9.11.1938
Die Veranstaltung muss – bedingt durch die Coronapandemie – in der geplanten Form und mit dem vorbereiteten Programm schweren Herzens abgesagt werden. Diese Absage erfolgt in Übereinstimmung auch mit dem Bürgermeister und mit Respekt vor der gesellschaftlichen Entscheidung für die Corona-Schutzmaßnahmen.
Wir werden gleichwohl am 06.11.2020 an die Reichspogromnacht am 09.11.1938 denken:
- Die Fotoinstallation zur Nazizeit in Haltern von Thomas Rath ist zwischen 18 und 19 Uhr am 06.11.2020 in den Fenstern des Alten Rathauses vom Marktplatz aus zu sehen. Ein eingeblendeter Schriftzug „Wir denken an die Reichspogromnacht – 09.11.1938“ erläutert die Installation.
- Die evangelische und katholische Kirchengemeinde lädt um 19 Uhr zu einem Friedensgebet in die Sixtuskirche ein.
(Wie wir die Veranstaltung geplant hatten, können Sie hier sehen.)
ABSAGE – 6. November 2020, 18 Uhr: Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 (Marktplatz Haltern am See)
Diese Veranstaltung muss leider coronabedingt abgesagt werden, siehe zu mehr Informationen hier.
Einladung zur Kundgebung am 6. November 2020
Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
18.00 Uhr, Marktplatz Haltern am See
Die Erinnerung an den 9. November 1938 gehört zum festen Bestandteil der Kultur unserer Stadt Haltern am See. Bei jeder Wiederkehr dieses Datums versammeln sich Halterner Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Protest auf dem Markplatz und widersprechen der Gedankenwelt und den politischen Überzeugungen, die faschistische Verbrechen möglich machten.
Wir wissen aus der Geschichte unserer eigenen Stadt, wie leicht es möglich war, Hass und Gewaltbereitschaft in den Herzen und Köpfen der Menschen zu entfachen. Es brauchte nur eine erkennbare Minderheit und eine diffuse Stimmung von Angst. Dann war es ein Leichtes, ein Klima todbringender Gewalt zu erzeugen.
Der 9. November 1938 ist unauslöschlich mit dem Beginn der Vernichtung öffentlichen jüdischen Lebens und Glaubens in Deutschland verbunden. Darum steht das Erinnern an dieses Leid im Mittelpunkt unseres Gedenkens heute.
Inzwischen wissen wir aber auch, dass Objekte des öffentlichen Hasses und der Gewalt willkürlich ausgewählt werden können. Sie sind leicht auswechselbar.
In der kurzen Geschichte unserer Demokratie seit 1949 gab es immer wieder neue Versuche, den sog. Volkszorn zu bündeln und in Anschlag zu bringen: wie schon zuvor auf die „Juden“ gerichtet, und heute auch auf die „Migranten“.
Seit kurzem geraten „die Eliten“, „die Journalisten“ und „die Politiker“ in den Fokus, und Menschen, die einfach nur für gelebte Demokratie einstehen.
Wenn man sich in den sog. Sozialen Medien umsieht, dann breitet sich da eine unglaubliche Freude an Gewalt und Vernichtung aus, die einem den Atem verschlägt.
Das ist uns nicht egal.
Wir stehen ein für Demokratie, Respekt und Vielfalt. Und wir sind viele.
Am 6. November 2020 greifen wir unsere langjährige Tradition auf und wehren uns gegen jeden Angriff auf diese Werte.
Wir haben diese Einladung breit gestreut. Sie richtet sich:
an alle Menschen, gleich welcher Religionsgemeinschaft und gleich welcher Weltanschauung,
an die Parteien unserer Stadt und die Gewerkschaften,
an unsere Schulen und Vereine,
an die vielen kleinen und großen gesellschaftlichen Gruppen
und die vielen Einzelpersonen, die unser Zusammenleben, auf welche Weise auch immer, bereichern.
Wir laden alle herzlich ein.
Haltet Euch diesen Termin frei und gebt die Einladung an Freunde und Bekannte weiter. (Eine PDF-Datei zum Verteilen finden Sie hier.)
Wir werden eindrucksvoll vor Ort Gesicht zeigen und für unsere Werte einstehen.
Die Corona-Sicherheitsregeln sind einzuhalten: Tragen Sie bitte eine Mund-Nase-Bedeckung. Halten Sie Abstand. Achten Sie auf Abstandsmarkierungen.
V.i.S.d.P.: Organisationsteam des Forums für Demokratie, Respekt und Vielfalt (www.forumdrv.de)
10. November, 19 Uhr: Vortrag über die Vertreibung Tausender jüdischer Kulturschaffender in den Jahren 1933 bis 1941
“Packe deine Heimat, dein ganzes Leben in tragbare Koffer…”
Gedanken zur Pogromnacht 1938
Die Stadt Haltern am See und die Evangelische Kirchengemeinde laden ein zu einem Vortrag über die Vertreibung Tausender jüdischer Kulturschaffender in den Jahren 1933 bis 1941.
- Wann: Dienstag, 10. November um 19.00 Uhr
- Wo: Erlöserkirche Haltern am See
Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.
Anhand ausgewählter Schicksale aus den Bereichen Literatur und Bildende Kunst wird Dr. Kristine von Soden Schiffswege ins Exil illustrieren: legale und illegale Aufbrüche Richtung Palästina, Großbritannien, Südamerika oder in die USA.
Im Jüdischen Museum in Dorsten ist (bis Ende November 2020) eine von Kristine von Soden kuratierte Ausstellung zu diesem Thema zu sehen:
“…nach dem nördlichen Eismeer zu sehe ich noch eine kleine Tür.” Schiffswege Kulturschaffender ins Exil (1933 – 1941)